Beiträge von teebeat
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In der Skizze sind beide Kompressor-Varianten stark vereinfacht dargestellt.
Oben ohne interne Sidechain, der Kompressor misst am Orignalsignal und komprimiert, falls der Threshold überschritten ist.
Unten mit interner Sidechain, das Signal wird gedoppelt, geht durch einen Filter und dann erst wird gemessen, ob der Threshold überschritten ist. Die eigentliche Kompression erfolgt dann aber auf dem ungefilterten Originalsignal. Das obere Signal bleibt unhörbar.
Der Fruity Limiter hat das so leider nicht eingebaut. Aber Du kannst das Signal im MIxer doppeln und dann per externem Sidechain eine Kopie in den Limiter zurück routen. Diese Signal kannst Du mit Dem Parametric EQ vorher Filtern. Im Patcher ist das noch einfacher zu routen.
Welche Frequenzen welchen Pegel haben, hängt davon ab, wie laut man sie macht. Tiefe Frequenzen muss man lauter machen, damit man sie besser hören kann. Bei basslastiger Musik nehmen die tiefen Frequenzen energetisch einfach verhältnismäßig viel Raum ein und der Threshold beim Komprimieren ist schneller erreicht als beim highpass-gefilterten Signal.
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Die weiße Linie ist das Signal, das in den Kompressor hineingeht, in dem Fall der Drumbus, also alle Drums, die zusammen komprimiert werden sollen.
Die rote Linie ist die "gain reduction", also wie stark das Signal aus dem Drumbus leiser gemacht wird.
Woher weiß der Kompressor, wann er das Signal leiser machen soll?
Er schaut sich an, welchen Pegel das Eingangssignal hat und reduziert es gemäß den Einstellungen von Threshold, Ratio, Attack und Release.
Hast Du jetzt ein Eingangssignal wie z.B. einen Drumbus mit allen Drums gleichzeitig, nimmt die Kick dort einen ziemlich großen Teil des Gesamtpegels ein und entsprechend kann es leicht passieren, dass bei jeder einzelnen Kick sehr viel gain reduction passiert und das Ausgangssignal anfängt zu pumpen.
Um das verhindern zu können, routet der Kompressor intern eine Kopie des Eingangssignals in einen parallelen "detection circuit". Das ist die "interne Sidechain", von der im Video gesprochen wird. Dort wird der Pegel des Eingangsignal ermittelt und damit die eigentliche Kompression gesteuert.
Innerhalb dieses detection circuit hat man jetzt die Möglichkeit per EQ die Teile des Signals abzuschwächen, die einen übermäßig hohen Pegelanteil haben (z.B. das Low-End) und damit zu einer übermäßigen Kompression führen. Der Kompressor betrachtet jetzt also nur den Pegel dieses reduzierten Signals und komprimiert dann aber das originale Eingangsignal. Das Signal im detection circuit wird nur zur Bestimmung des aktuellen Pegels herangezogen, der EQ verändert das Originalsignal nicht.
Mit dem klassischen Sidechain von Kick und Bass hat das Video gar nichts zu tun. Dabei würde der externe Sidechain-Eingang des Kompressors zur Steuerung der Kompression des Eingangssignals verwendet.
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Die Delays und das Reverb in Sytrus kannst Du auf Tempo stellen, dann kannst Du Steps:Ticks einstellen, musst Dir natürlich z.B. überlegen, dass 1/8 dotted = 3/16 = 3:00 ist.
Was die Envelopes auf der Main-Seite betrifft (Volume und Filter): die haben leider nur dann einen Effekt, wenn überhaupt irgendwo im Patch eine entsprechende Envelope verwendet wird. Dann ist die Main-Envelope ein Offset darauf.
Ist halt ein sehr eigenwilliges Konzept, das dem Konzept der FM-Synthese mit den 6 einzelnen Envelopes geschuldet ist. Der FM8 macht das auch nicht, der hat nicht mal eine Main-Envelope.
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Bin auf dem aktuellen RC4 (24.1.2.4394), habe das Problem nicht.
Klingt nach einem Fall für den Tech-Support: https://support.image-line.com…windows-technical-support
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Da stellst Du die Envelope grafisch ein. Wenn Du den ersten Punkt per Rechtsklick als Decay deklarierst, kannst Du mit dem Decay-Drehregler darunter das resultierende Decay modulieren.
Über das Envelope Mapping aus Deinem Beispiel oben kannst Du mit verschiedenen Parametern wie Velocity, Note, ModX etc. die Stärke der Envelope verändern. Das Mapping bestimmt, mit welchem Wert der Drehregler-Wert der Envelope multipliziert wird.
Steht der Drehregler auf z.B. 100% kannst Du mit der unten stehenden Einstellung die Stärke der Envelope durch die Velocity modulieren: Bei einer Velocity von 0 ergibt das eine Envelope von 0 obwohl der Regler auf 100% steht. Steht der Drehregler auf z.B. 50% ergibt eine Velocity von 127=100% eine Envelope von 50%.
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Du willst nicht "route to this track only" machen, sondern nur "route to this track", damit das Signal zweigeteilt wird. (Oben steht es zumindest noch anders in Deinem Text.) Wenn Dein Signal dann insgesamt lauter wird, stelle im Reverb mal den Dry-Regler auf Null, sonst wird das trockene Signal noch ein zweites Mal zum Master geleitet. Im Send gilt das Prinzip, den uneffektierten Signalanteil immer auf Null zu setzen.
So wie Du Dein Vorgehen mit dem Peak-Controller beschreibst, wird das Reverb dann durch alle Signale geduckt, die auf diesem Send landen. Das heißt, wenn Du nicht mit allen Signalen das Reverb ducken möchtest, wäre es wohl tatsächlich am einfachsten, einen zweiten Send zu machen, ohne den Peak-Controller.
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Es geht auch mit nur einer Instanz vom Span, wird aber etwas komplizierter:
1. Lade Deinen Referenz-Track in die Playlist (am besten nach ganz oben) und route ihn auf Mixer-Kanal 1
2. Jetzt lasse die Verbindung von Kanal 1 zum Master bestehen, aber drehe den Pegel dabei komplett auf Null:
Jetzt hast Du den Referenz-Track zum Master-Kanal "gesidechained".
3. Stelle im Mixer-Kanal 1 den Ausgang auf das Audio-Interface wie im Post oben beschrieben.
Du kannst jetzt den Referenztrack hören und gleichzeitig kommt das Signal über die Sidechain beim Master an.Suche Dir jetzt die Stelle in der Referenz, zu der Du vergleichen willst (meistens der Drop) und sobald Du weißt, wo da ist, kannst Du den ReferenzTack in der Playlist beschneiden, bzw. den Clip von links und rechts einkürzen und ihn dann dahin schieben, wo bei Deinem Track der Drop ist. Dann den Ausgang auf Mixer-Kanal 1 wieder auf "none" stellen. Sonst hörst Du beide Tracks parallel.
4. WIrf eine Instanz vom SPAN auf den Master-Kanal
5. Drücke auf das kleine Zahnrad im SPAN-Fenster oben links, dann den Stecker mit dem Zahnrad und wähle dann den Tab "Processing". Stelle den Input 1 auf den Mixer-Kanal 1:
6. Schließe die Einstellungen wieder durch Klick auf das Zahnrad oder den Stecker ohne Zahnrad.
7. Im Span wähle "Routing" und stelle alles so ein:
Damit nimmt der SPAN das Signal auf den Eingängen 3 und 4 (das entspricht Input 2 in dem anderen Fenster, dort ist nichts besonderes eingestellt, also nimmt er das, was normal auf den Master-Kanal kommt, nämlich Deinen kompletten Mix), zeigt es als grünes Spektrum an und gibt es auf seinen Ausgängen 1 und 2 aus. Das Signal auf den Eingängen 1 und 2 (entspricht Input 1, dort liegt Dein Sidechain-Referenztrack an) weist er Gruppe G-2 zu.
8. Jetzt musst Du noch das zweite Spektrum "Underlay" aktivieren, nämlich G-2:
Damit erscheint Dein Referenz-Track als rotes Spektrum hinter dem grünen-Spektrum Deines Mixes:
Jetzt kannst Du die Spuren Deines Mixes so equalizen, dass es ungefähr mit der Referenz übereinstimmt.
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Wo liegt mein Denkfehler?
Wenn Du "Route to this track only" machst, geht der Submix ausschließlich auf den "Send" (der auf diese Weise gar kein Send ist...) und nicht mehr zum Master. Du willst das Signal parallel zum Master und zu Deinem Delay-Channel routen. Dann kannst Du entweder über den Send-Volume Regler den Pegel des Original-Signals einstellen, das zum Send geht (wenn Du den Regler auf Null stellst, hast Du ein reines Sidechain-Signal, das Du nicht hörst) oder über den Fader des Send-Channels den Pegel des effektierten Signals einstellen, das aus dem Send zum Master geht. Mit beiden Varianten kannst Du bestimmen, wieviel Delay parallel zum Submix dazu gemischt wird.
So wie Du es gemacht hast, hast Du einfach den Submix um einen Mixer-Channel verlängert und Dein Delay ist nichts weiter als ein Insert-Effekt. Macht man so, wenn einem die Insert-Slots ausgehen.
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Zum Thema Referenz-Track: Nimm einen Track und lade ihn in die erste Spur in die Playlist. Route ihn dann auf einen beliebigen Mixer-Channel. Von diesem Mixer-Channel entfernst Du das Routing zum Master. Jetzt kannst Du ihn natürlich nicht mehr hören, deshalb stellst Du hier den Ausgang von "(none)" direkt auf Dein Audio-Interface, dann wird der Referenz-Track nicht von Deinem Master beeinflusst:
In der Playlist kannst Du die Spur mit der Referenz zwischen Solo und Mute hin und her schalten.
Um die Lautheit der Referenz möglichst genau an Deinen Track anzupassen, kannst Du das kostenlose Youlean Loudness Meter nehmen. Miss jeweils bei Deinem Track und der Referenz die Lautheit an einer Stelle, an der sehr viele Instrumente gleichzeitig spielen, z.B. im Drop. Um die Differenz aus diesen Messungen senkst Du den Referenz-Track dann ab, dann klingen beide Tracks ungefähr gleich laut.
Versuche die Pegel-Verhältnisse der einzelnen Frequenzbänder zueinander in Deinem Track an die im Referenz-Track anzugleichen.
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Hör Dir verschiedene professionell produzierte Tracks aus dem gleichem Genre immer wieder über Deine Boxen und auch über Deine Kopfhörer an.
So bekommst Du ein Gefühl dafür, wie es sich "richtig" anhören müsste.
Schmeiß Dir während des Mixings einen solchen Referenztrack auf eine Spur in FL Studio, mach diese Spur um so 10-12 dB (reiner Schätzwert...) leiser (da der Track ja gemastert und damit viel lauter ist als Deiner während des Mixings). Ein Spektrumanalyzer (z.B. der kostenlose Voxengo SPAN) auf dieser Spur kann Dir schonmal zeigen, wann welche Frequenzen wie laut sind.
Jetzt kannst Du immer wieder hin und her muten und Deinen Track mit dem Referenztrack vergleichen.
Häufig ist das Problem in den Mitten zu finden, vergleiche da mal per SPAN Deinen Track mit einem Referenztrack. Wenn die Mitten gut abgemischt sind, klingt es auf den meisten einfacheren Abhören ok, die ja oft gerade im Bassbereich nicht alles wiedergeben können.
Wenn Du auf einer Abhöre mit schlechter Basswiedergabe mischst und dann die Bass-Frequenzen anhebst um das auszugleichen, klingt es auf einer guten Abhöre zu basslastig. Hier könntest Du eher versuchen, den Bass leicht zu verzerren um vorsichtig ein paar Obertöne zu erzeugen, die dann auch auf der schlechten Abhöre dafür sorgen, dass der Bass als solcher wahrgenommen wird.
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Ich kann Dir nur davon abraten, das Makro für Smart Disable zu benutzen. Wenn dann etwas nicht richtig läuft, und die Wahrscheinlichkeit dafür ist recht hoch, musst Du manuell bei allen Plugins Smart Disable wieder ausschalten.
Du kannst händisch einzelne Plugins auf Smart Disable schalten und dann erstmal schauen, ob irgendwas komisch klingt und ob sich überhaupt was an der CPU-Last tut.
Besonders anfällig für Probleme sind Plugins, die mit dem Playback synchronisiert sind, z.B. Fruity Love Philter mit seinen Envelopes. Wenn kein Audio auf dem Mixerkanal ankommt und das Plugin "smart" ausgeschaltet wird, kommt es aus dem Takt, sobald das Audio wieder da ist.
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Sieht so aus, als hättest Du ein Script für einen Hardware-Controller aktiv, damit kann man so etwas machen. Im Looptalk habe ich mal so etwas gesehen:
https://forum.image-line.com/v…ic.php?p=1851479#p1851479
Überprüfe mal Deine MIDI-Einstellungen.
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Das Plugin ist ein Vorläufer vom aktuellen Toxic Biohazard (Toxic 4), der mal mit der Synapse DAW "Orion" ausgeliefert wurde.
Vielleicht lässt sich darüber ein Download auftreiben.
Vielleicht ist das aktuelle Toxic aber kompatibel genug, die Sounds nachzubauen?
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Ui, das ist wirklich sehr schade. Auch wenn es hier in den letzten Jahren immer ruhiger geworden ist und sich sehr viele der StammuserInnen anscheinend endgültig zurückgezogen haben, war es für mich eine tägliche Routine einmal nachzuschauen, was es hier so an Neuem gibt und wo ich vielleicht ein bisschen klugsch... kann. Habe auch eine ganze Menge von den Erfahreneren gelernt.
Ich finde, dass der Umgangston hier immer außerordentlich freundlich gewesen ist, zumindest in den gut zehn Jahren, die ich aktiv dabei bin. Damit hat sich das Forum schon ziemlich von den meisten anderen Foren abgehoben.
Tja, sehr, sehr schade, aber ich kann es auch irgendwo verstehen , dass sich der ganze Aufwand für Phil einfach nicht rentiert, wenn die Zahl der Aktiven hier immer kleiner wird.
Ich habe oben nicht an der Abstimmung teilgenommen, weil ich einerseits nicht für ein Ende des Forums stimmen kann, aber gleichzeitig auch nicht aus der bequemen Postion eines Users für ein Fortbestehen votieren möchte. Ich denke Phil sollte die Entscheidung ganz unbeeinflusst von Sentimentalitäten treffen können.
Daher vielen Dank an Phil und die ganzen Mods für Euren jahrelangen Einsatz den deutschsprachigen UserInnen eine Plattform zum kreativen Austausch über FL Studio zu bieten!
Hoffentlich liest man sich mal drüben im Looptalk, bis dahin immer schön Mucke machen! -
Für 44€ fast ein No-Brainer, für jeden, der es brauchen kann und den iLok nicht abschreckt:
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Ich denke eher nicht, da es bis FL Studio Mobile Version 2 möglich war und erst seit Version 3 nicht mehr möglich ist. Damals wurde dann extra das Plugin für die Desktop-Version eingeführt.
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Nein, man kann ein FL-Studio-Mobile-Projekt innerhalb FL-Studio am Desktop nur im FL-Studio-Mobile-Plugin öffnen. Die Projekte beider Programme sind nicht kompatibel zueinander.
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Wirklich kein Audio? Oder nur keine Spektralanzeige im EQ? Wenn das der Fall ist, benutzt Du wahrscheinlich eine ältere FL Studio Version. Früher konnte der Parametric EQ 2 nämlich in diesem Patcherpreset kein reines Seitensignal anzeigen. Das kann er erst seit FL Studio 20.8.
Das wäre dann aber nur ein kosmetisches Problem.